Hierbei handelt es sich immer um ein individuelles Störungsbild. Grundlegend unterschieden werden hier jedoch Zwangsgedanken sowie Berührungs-/Vermeidungszwänge und Kontrollzwänge. Bei den Zwangsgedanken steht die Befürchtung im Vordergrund, man könnte Anderen aufgrund seines eigenen Verhaltens Schaden zufügen (z. B. dem eigenen Kind, dem Partner); meist versucht man, dem durch bestimmte Handlungen entgegenzuwirken.
Bei den Berührungs- und Vermeidungszwängen wird - wie der Name schon sagt - die Berührung bestimmter Dinge vermieden oder durch Waschrituale wieder “neutralisiert”. Bei den Kontrollzwängen werden Gegenstände oder Handlungen immer wieder überprüft, gezählt usw.; in der Regel haben hier Rituale und bestimmte Zahlen eine besondere Bedeutung. Eine Zwangsstörung kann den Lebensradius extrem einschränken und entsprechend belastend sein.